YES, 2016
Teebeutel, Binder, Faden, 6 x 6 cm
© P. Hinschläger
hello baby 09012020, 2020
Stickerei auf Baumwolle, Faden 28 x 28cm
© Raffaele Horstmann
Hello baby 09012020, 2020
Stickerei auf Baumwolle, Faden 80 x 120 cm
© Raffaele Horstmann
Paare , das sollten sie sich nicht entgehen lassen, 2020
Schreibmaschine, Stickerei, Faden auf Manschetten, 28 x 21cm
© Raffaele Horstmann
Paare, O.T. 2020
Fineliner, Acryl auf Manschetten , 28 x 21cm
© Raffaele Horstmann
Paare , Please + thank you, 2020
Stickerei , Faden auf Manschetten, 28 x 21cm
© Raffaele Horstmann
Make LOve, 2019
Hocker , Baumwolle , Stickerei , Faden
© Raffaele Horstmann
Wetterbericht_wie kann ich behilflich sein ..., 2019
Nessel, Stickerei, Nähgarn, 120 x 80 cm
© N. Fürcho
Vollmond 7.8.17 heute..., Hitzewelle in Griechenland..., freuen sie sich auf..., 2017
Stickerei, Faden auf Nessel, Bambus, je 220 x 70 cm
© P. Hinschläger
heiter bis glücklich_himmelwärts, 2018
Baumwolle, Spitzentaschentuch, Acryl, Binder, Stickerei, Nähfaden, 70 x 60 cm
© N. Fürcho
Bromelie für U., 2015/2017/2018
Stickerei, Tafellack, Faden, Seidentaschentuch auf Nessel, 100 x 135 cm
© P. Hinschläger
Konzentrationspunkte, 2017 2018
Teebeutel, Binder, Faden, je 6 x 6 cm
© P. Hinschläger
Für Maria 2017
Sessel, Stickerei, Faden, 85 x 75 x 80 cm
© P. Hinschläger
Claudia Kallscheuer
Markus Mascher, Kurator Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum Düren
Claudia Kallscheuer hat seit Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn einen Weg verfolgt, der konsequent den persönlichen Alltag nachzeichnet und damit einen ausgeprägt autobiografischen Bezug aufweist. Er ist referenziell für die Inhalte der Werke wie für ihre technische Ausführung.
Nachdem Claudia Kallscheuer eine klassische Ausbildung als Damenschneiderin abgeschlossen hatte, wandte sie sich dem gestalterischen Bereich zu, indem sie in Hamburg ein Studium als Modedesignerin absolvierte, um im Anschluss daran an der Alanus-Hochschule in Alfter bei Bonn und später an der Freien Akademie Berlin Malerei zu studieren. Seither schafft sie Werke, die bildnerisches Denken mit der Verwertung von Einflüssen aus ihrem Leben verbinden und eine unverwechselbare künstlerische Handschrift haben entstehen lassen.
Claudia Kallscheuer schafft Kunstwerke, deren maßgebliche Eigenschaften das Textile und ihre Verarbeitungsformen sind: Stoffe und Gewebe, Verknüpfungen und Verknotungen, Nähen und Besticken, Bekleben und Beschriften. Das heißt auch: Linien und Flächen, Farben und Schattierungen, Harmonie und Kontraste, Fülle und Leere, Empfindungen und Assoziationen. So entstehen Bilder, Objekte und Installationen von ganz eigener Poesie und Ausdruckskraft. Ihre materielle Anmutung und ihre intensive farbliche Wirkung bewegen sich zwischen der Präsenz bildlicher Fragmente und der subtilen Manifestation vergänglicher Phänomene. Der Begriff des Handschriftlichen ist dabei kein zufälliger. Aufgrund ihrer Ausbildung und ausgeprägter fachlicher Kenntnisse textiler Materialien, ihrer Eigenschaften und Anwendungsarten hat Claudia Kallscheuer das Schreiben und Zeichnen mit genähten Linien und gestickten Buchstaben zu ihrem Thema gemacht. Und die Werke schöpfen ihre Ausstrahlung und ihre räumliche Spannung aus der Polarität zwischen Entzifferbarkeit und fragmentierter, abstrakter, einem konkreten Kontext entzogener Bildmetapher. Akzentsetzung, textile Körperhaftigkeit und materielle wie inhaltliche Verwobenheit sind hier wichtige Impulse künstlerischen Tuns.
Claudia Kallscheuer wird vertreten von → mianki.Gallery Berlin
Ausstellungen